Mit Fotos und Texten berichten unsere Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 aus Camaret in Frankreich.

Tag 1

Als wir nach einer langen Nachtfahrt heute in Camaret ankamen, gab es eine freundliche Begrüßung und eine kleine Führung durch den Club Léo Lagrange. Danach haben wir schnell unser Gepäck aus dem Bus in unsere Zimmer verräumt und als wir damit fertig waren, hatten wir noch genug Zeit, um z.B. zum Strand oder in die Stadt zu gehen. Später trafen wir dann in der Herberge wieder zusammen, um Mittag zu essen, wozu auch unsere französischen Partner pünktlich eintrafen. Nach einer kurzen Pause haben wir dann alle zusammen ein paar Sprachspiele gespielt, um unsere neuen Partner besser kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Nach kurzer Zeit fiel uns auch die französische Sprache nicht mehr so schwer. Als wir damit fertig waren, gingen wir mit allen zum Strand und spielten auch dort noch ein paar Spiele. Gleich gibt es Abendessen und danach steht ein Spieleabend mit selbst mitgebrachten Brettspielen auf dem Plan.

Der erste Tag war auf jeden Fall ein toller Einstieg für die nächsten Tage.

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(Phil G8b und Manuk G8b)

Tag 2

Heute, le mardi, 28 mai 2024, ging der Tag mit einem entspannten Frühstück los. Um 9 Uhr haben wir uns dann Neoprenanzüge angezogen und sind mit einem Boot zu den Kajaks gefahren. Dort angekommen wurden wir in den Kayaks mit einem Motorboot in eine strömungssichere Zone gebracht. Mit unseren Booten haben wir verschiedene Spiele, z.B. Fang- und Suchspiele gespielt. Wir mussten dort u.a. so schnell wie möglich Tennisbälle aufsammeln. Das Team, das am Ende die meisten Bälle gesammelt hatte, war Sieger. On a kiffé. Am Ende sind ein paar von uns noch ins kalte Wasser des Atlantiks gesprungen.

Dann wurden wir wieder zu unserer Jugendherberge gebracht und haben erstmal heiß geduscht. Danach haben wir an unserm Austauschtagebuch gearbeitet und verschiedene Spiele gespielt.

Anschließend wurden wir in Gruppen eingeteilt, um eine Stadrallye in Camaret zu machen. Die Gruppen bestanden aus deutschen und französischen Schülern. Bei der Stadtrallye gab es verschiedene Aufgaben, die man erledigen musste. Bei der Rallye haben wir verschiedene Teile von Camaret gesehen und erkundet. An der Stadtrallye war besonders interessant, wie man sich mit den Franzosen verständigen musste.

Zusammengefasst: „Digger, war ein geiler Tag … ich calls, die nächsten Tage werden noch besser …“

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(Lotta, Lina und Maxima, G8a)

Tag 3

Um 7:45 gab es Müsli mit Baguette zum Frühstück. Anschließend haben wir den Vormittag über Sprachanimation gemacht. Dort gab es die Aufgabe, mit dem Tandempartner einen Dialog zu formulieren. In diesem Dialog mussten die deutschen Schüler*innen mit ihrem französischen Partner*innen sechs Jugendwörter auf deutsch und französisch einbauen.

Dann gab es um 12:30 Mittagessen. Nachdem wir Schüler den Reis und den Apfelkuchen verspeist hatten, sind wir Kayak gefahren. Dabei haben wir viele Challanges gemacht und gemeistert.

Das Abendessen war allerdings anders als an den vorherigen Tagen. An diesem Tag sind wir den Franzosen auf deren Campingplatz gefolgt. Dort haben wir Fußball gespielt und andere Aktivitäten gemacht. Zum Abendessen haben wir dann ein Sandwich bekommen und sind schließlich um 21.00 Uhr aufgebrochen und den schönen Küstenweg zurück gelaufen. Gegen 22.00 Uhr kamen wir müde aber zufrieden im Club Léo Lagrange an. Noch eine Stunde Freizeit und dann ab ins Bett. Und so endete der dritte Tag in Camaret.

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Tag 4

Am Donnerstag sind wir morgens zum Frühstück gegangen, anschließend war die eine Gruppe wandern und die anderen beiden Gruppen waren Stand-up-Paddeln und Segeln. Als wir um 12 Uhr zurück zur Herberge gingen, erwartete uns die örtliche Presse, machte ein Foto von uns, sprach mit dem Lehrerteam, um einen Artikel über die Begegnungswoche in Camaret zu schreiben. Kurz danach wurde uns eine Quiche Lorraine zum Mittagessen serviert.

Nachmittags verfolgten wir dann das gleiche Programm wie morgens, nur umgekehrt, d.h. Gruppen wurden durchgetauscht.

Nach dem Programm sind die meisten zum Supermarkt gegangen, um sich Proviant für die morgige Rückfahrt zu kaufen. Am späten Nachmittag hatten wir noch ein bisschen Freizeit, um unsere Koffer zu packen. Zum Abendessen kam ein Foodtruck, um uns Crêpes mit Schinken und Ei zuzubereiten. Danach ließen wir den Abend ausklingen.

Fazit:
Die Reise nach Camaret-sur-Mer war ein voller Erfolg, selbst wenn das Wetter nicht immer mitspielte. In Sachen Wassersport haben wir viele neue Erfahrungen gemacht und unser Französisch verbesserte sich auch. Ohne die großzügige Unterstützung des Deutsch-Französischen-Jugendwerks wäre diese tolle Begegnung nicht möglich gewesen. Wir bedanken uns herzlich für die finanzielle Hilfe.

Morgen Früh brechen wir dann Richtung Heimat auf, werden vermutlich gegen Mitternacht in Werl eintreffen. Eine wirklich tolle Woche ist leider schon wieder vorbei. Dommage!!

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Lehrerfazit des Austausches:

Es war wie immer wunderbar anzusehen, wie gut und freundschaftlich Schüler*innen aus Frankreich und Deutschland, die sich vorher nicht kannten, aufeinander zugegangen sind, miteinander gearbeitet, Sprachbarrieren überwindend kommuniziert, sich gegenseitig unterstützt und motiviert haben. Interkulturellen Lernzuwachs gab es ebenso wie sprachlichen. Unsere Schüler*innen haben die Bretagne als wunderschöne Region und Camaret sowie den ortsansässigen Club Leo Langrange, mit dem wir nun seit über 20 Jahren kooperieren, als den perfekten Ort für Drittort-, Wassersport- und Sprachbegegnung kennengelernt.

Finanzierbar sind die weite Anreise und das vielseitige Wassersport- und Sprachprogramm nur dank der langjährigen großzügigen Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerks sowie des Vereins der Freunde und Förderer der Ursulinenschulen (VFF). Gerade Letztgenannter ist u.a. bei all unseren Austauschen (nicht nur den französischen) und internationalen Projekten Garant dafür, dass auch finanziell benachteiligte Schüler*innen nicht von Fahrten ausgeschlossen werden, aber auch dass es nicht an Finanzierungslücken, gerade bei großen und teureren Projekten, scheitert.

Alles wird teurer, das merken wir alle täglich, der Eigenanteil der Einzelnen darf die Familien aber auch nicht überfordern. So ist unser VFF von unschätzbarem Wert bei unserem dauerhaften Vorhaben, unseren Schüler*innen den Blick über den nationalen Tellerrand zu ermöglichen und sie zu interkulturell gebildeten Menschen zu machen, die den globalen Herausforderungen der Zukunft vorbereitet entgegentreten.

Dafür vielen, vielen Dank, thank you, gracias, merci, dziekuje...

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