Vom 14.05. bis zum 25.05.2023 habe ich an einem individuellen Austausch an der spanischen Schule „Institut Molí de la Vila“ in Capellades, Spanien, teilgenommen.

Ankunft

Sonntagmorgen bin ich von Düsseldorf aus nach Barcelona geflogen. Dort hat mich dann meine Gastfamilie abgeholt. Auf dem Weg nach Hause haben wir einen Zwischenstopp in Vilafranca eingelegt, um dort die in Katalonien traditionellen Castells zu sehen, das sind bis zu 15 Meter hohe Türme aus Menschen.

Schule

Am nächsten Tag, Montag, war ich das erste Mal in der Highschool. Was mir sofort aufgefallen ist: Die Klassen sind viel kleiner als bei uns. Dort sind nur ungefähr 15 Kinder in einer Klasse. Die Schule beginnt um acht Uhr und endet für alle immer um halb drei. Nach den ersten drei Schulstunden, die jeweils 55 Minuten dauern, gibt es eine halbstündige Lesezeit und danach eine Pause, welche ebenfalls 30 Minuten lang ist. Anschließend finden dann noch drei weitere Schulstunden statt. Ein anderer großer Unterschied ist, dass man die Lehrer duzt und mit Vornamen anspricht. Der Unterricht findet in katalanisch statt. Was mir an der Schule sehr gefallen hat, ist, dass der Schulhof nicht einfach nur eine Fläche mit ein paar Sitzbänken und ein bis zwei Tischtennisplatten ist, sondern dass da ein Fußballplatz, ein Baskettballplatz und ein Volleyballnetz vorhanden sind. Öffentliche Plätze mit diesen Sportanlagen gibt es aber auch generell häufig in Capellades oder auch in Barcelona.

Barcelona

Am Wochenende sind wir dann nach Barcelona gefahren. Dort haben wir uns die „Basílica de la Sagrada Família“ von Gaudí angeschaut. Das ist eine riesige Kathedrale, an der seit über 140 Jahren gebaut wird und die immer noch nicht komplett fertiggestellt wurde. Besonders erstaunlich fand ich, dass die Kathedrale von innen so ähnlich wie ein Wald gebaut wurde: große Steinsäulen, die alle ein unterschiedliches Muster haben, stellen die Baumstämme dar, gebogene Verzierungen an der Decke sollen die Blätter sein und die Sonne ist ebenfalls zu entdecken. Nach der Besichtigung sind wir dann noch Richtung Strand gelaufen und haben uns dort den wunderschönen Sonnenuntergang angeguckt.

Konzert einer katalanischen Band

Am gleichen Wochenende gingen wir zu einem Konzert einer katalanischen Band namens „the Tyets“. Es war ganz witzig, da ich keines der Lieder kannte und den Text auch nicht verstanden habe, aber alle dort, sogar der Mathelehrer, lieben diese Band:)

Montserrat

Nach dem Wochenende besuchten wir dann noch Montserrat. Das ist der höchste Berg Kataloniens, an dem sich auch eine berühmte Klosterschule befindet. Aufgrund eines Gewitters konnten wir leider nicht zum Gipfel wandern. Stattdessen haben wir uns das Kloster angeschaut oder besser gesagt die Kirche, in der zu dem Zeitpunkt eine Messe stattfand, weshalb wir den für die Schule berühmten Kirchenchor anhören konnten. Im Vergleich zu der Kathedrale in Barcelona ist diese Klosterkirche normaler gebaut (so wie man es auch aus Deutschland kennt).

Dies sind ein paar Dinge, die ich während meines 12 tägigen, individuellen Aufenthalts in Spanien erlebt habe. Alles in allem werde ich meine coole Zeit in Spanien nie vergessen und bin wirklich froh, dass ich mich dazu entschieden hatte, dorthin zu reisen.