Am Freitag, den 3. Mai 2024, haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums der Klassen 10 a und b, zusammen mit Frau Bieker eine Ausstellung zu dem Thema „Christen aktiv gegen den Nationalsozialismus“ vorgestellt.
Die Vorbereitungen zu diesem Thema starteten zuerst mit einer Führung durch Werl, wobei die Schüler/innen die jüdischen Spuren von damals in der Stadt verfolgten und den wichtigsten Fakten auf den Grund gingen. Wieder in der Schule angekommen, trugen sie alle Informationen zusammen und beschäftigten sich nochmal intensiver mit der Kirche und den Christen in der Nazizeit. Dabei kam vor allem immer wieder die Frage auf, ob die Kirche damals genug gegen den Nationalsozialismus getan hat. Um die Ausstellung dann in Bewegung zu setzen, haben die Schüler/innen bekannte, aber auch weniger bekannte Personen aus der Nazizeit herausgesucht, Informationen aufgeschrieben und auf die einzelnen Gruppen aufgeteilt. In den Gruppen wurden dann Texte aus der Sicht der jeweiligen Christen geschrieben.
Als dann alles vorbereitet war, ging es an den Aufbau in Raum A001, der alten Sporthalle. Alle Tische wurden von den einzelnen Gruppen selbst, individuell und kreativ gestaltet. Jede Gruppe hatte ihren eigenen Tisch mit Persönlichkeiten aus der Nazizeit, wozu unter anderem Katharina Katzenmaier, Eduard Müller und die Geschwister Scholl gehörten. Neben Fotos, Bibeln und Texten auf den Tischen, gab es auch selbstgemachte alte Briefe, Hörbeispiele, kleine Videos, Schmuck und Kerzen zusehen.
Auf die Frage: „Warum eine Ausstellung zu diesem Thema ?“ antwortete eine Schülerin: „Es war wichtig die Ausstellung zu machen, weil man einen Einblick in die Zeit bekommen, und sich mehr mit dem Glauben beschäftigt hat.“ Ebenfalls sei das, was damals passiert ist, einem durch die Ausstellung nochmal klarer und realistischer geworden, sodass man gleichzeitig auch an seinen eigenen Glauben gedacht hat.
Aufgefallen ist auch das breite Spektrum des aktiven Widerstands gegen das nationalsozialistische Unrechtsregime. Vielen Schülerinnen und Schülern war dies nicht bewusst.
Auch Frau Schulz, die mit ihrer Klasse als Besucherin da war, hat die Ausstellung durch die vielen neuen Persönlichkeiten sehr fasziniert. Ihr gefiel vor allem das viele Material und der Aufwand der hinter dem Projekt steht.
Da das Thema Nationalsozialismus sehr wichtig ist, soll das Projekt mit einer weiteren Ausstellung vergrößert und erweitert werden. So wird das Thema bald viel mehr Aufmerksamkeit an unserer Schule bekommen.
