Gleichwertigkeit der Ausbildung
Die Ursulinenrealschule ist in ihren Lernzielen, Einrichtungen und in der Ausbildung ihrer Lehrkräfte den öffentlichen Realschulen gleichgestellt und ermöglicht gleichwertige Abschlüsse. Sie führt in sechs Jahren zur Fachoberschulreife, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, ihren Bildungsweg im Beruf oder in berufs- oder studienbezogenen Bildungsgängen der Sekundarstufe II fortzusetzen. Für den Übergang zur gymnasialen Oberstufe in den unterschiedlichen Schulformen benötigt man die Fachoberschulreife mit dem Qualifikationsvermerk.
Es gelten für Schüler wie Eltern die gleichen finanziellen Vergünstigungen wie an öffentlichen Schulen, z.B. Lernmittelfreiheit und Fahrkostenerstattung. Schulgeld wird nicht erhoben. Zu den Rechten einer freien Schule gehört, in der Bildungs- und Erziehungsarbeit eigene Akzente zu setzen, die Lehrkräfte selbst anzustellen, den Schulbetrieb in wesentlichen Bereichen selbständig zu gestalten und die Schüler frei auszuwählen.
Die Ursulinenrealschule ist eine katholische Privatschule, die auch evangelischen Schülerinnen und Schülern sowie allen anderen Schülern offen steht, deren Eltern unsere besonderen Erziehungsziele bejahen. Die Erziehungsarbeit basiert auf dem Evangelium Jesu Christi. Die Teilnahme am jeweiligen Religionsunterricht, an Schulgottesdiensten, am Schulgebet und an Besinnungstagen ist daher integraler Bestandteil unseres Schullebens.
Der Auftrag der Gründerin
Mit vielen engagierten Mitarbeitern versuchen wir, den erzieherischen Auftrag der Gründerin der Ursulinen, Angela Merici, zu erfüllen und unsere Schülerinnen und Schüler zu einem Leben aus dem Glauben zu ermutigen. Für die hl. Angela war jeder einzelne Mensch als Ebenbild Gottes sehr wichtig. In ihrem zweiten Vermächtnis schreibt sie: „Ferner flehe ich euch an, dass ihr alle eure Schutzbefohlenen, jeden einzelnen, im Bewusstsein behaltet und im Sinn und im Herzen eingeprägt habt, nicht nur ihre Namen, sondern auch ihre Herkunft, ihre Veranlagung und all ihr Sein und Leben.“ Hieraus ergibt sich das Leitmotiv unserer Erziehungs- und Bildungsarbeit:
Wertschätzender und persönlichkeitsfördernder Umgang miteinander
Uns geht es vor allem um menschliche Bildung: Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsvollen, an christlichen Grundwerten orientierten, selbstbewussten und toleranten jungen Menschen erziehen. Zum wertschätzenden Umgang miteinander gehören: Achtung vor der Würde des anderen sowie gegenseitige Akzeptanz aller am Schulleben Beteiligten und ihre Bereitschaft zum persönlichen Gespräch. Auf fachlicher Seite wollen wir den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Begabungen der Schülerinnen und Schüler gerecht werden. Wir fördern geistige, musische und praktische Fähigkeiten. Unser Unterricht soll zum Denken und Handeln für sich und das Gemeinwohl befähigen. Staatliche und schulinterne Lehrpläne sowie das Schulgesetz bilden die Grundlage der fachlichen Bildung.
Diese Erziehungs- und Bildungsaufgabe kann die Schule sinnvoll nur in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Eltern wahrnehmen. Deshalb legen wir Wert auf eine aktive Mitarbeit der Eltern.
Die Schülerinnen und Schüler stehen als sich entwickelnde Persönlichkeiten im Mittelpunkt all unserer Bemühungen. Wir wollen sie ihren Möglichkeiten entsprechend fördern, fordern, beraten und begleiten. Dies setzt bei ihnen eine gewisse Lern-, Anstrengungs- und Mitmachbereitschaft voraus.
1960-1967 Die Realschule teilt sich mit dem Gymnasium das Schulgebäude an der Neuerstraße. Da in beiden Schulen die Zahl der Schülerinnen von Jahr zu Jahr steigt, wird dieses vor dem Ersten Weltkrieg erbaute Schulhaus für zwei Schulen bald zu eng. |
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1967: Im bisherigen Josefsgarten unmittelbar hinter der Klosterkapelle und Klausur ersteht ein großzügiger Schulneubau mit zwölf hellen Klassenräumen, einer Schulküche und Platz für die musischen Fächer. Am 7. September 1967 zieht die Realschule in das neue Gebäude ein. Am 4. Oktober, dem Fest des Heiligen Franziskus, erhält es durch den Herrn Weihbischof Dr. Nordhues in Gegenwart vieler Gäste seine kirchliche Weihe. |
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1972: Eine Doppelturnhalle, die von Gymnasium und Realschule gemeinsam genutzt wird, wird im ehemaligen „Klaukschen Garten“ gebaut. |
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1977: Die Realschule erhält im Neubau des Gymnasiums auf dem Burghof an der Schlossstraße einen eigenen Bereich mit den notwendigen Räumen für einen zeitgemäßen, modernen Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern. Das geschmackvoll gestaltete Pädagogische Forum mit Blick auf die Burgruine dient beiden Schulen für Versammlungen, Vorträge, Feste und Feiern. |
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2003: Eine neue Zweifachsporthalle wird neben der Moschee gebaut. Der Neubau ist erforderlich, da die Hallenkapazität der alten Halle nicht mehr ausreicht und sie dringend saniert werden muss. Am 5. November 2003 wird die Halle eingeweiht und bis zur Sanierung der alten Halle von beiden Schulen genutzt. |
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2005: Im Keller des Altbaus wird das U-Café, ein Treffpunkt |
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2006: Die alte Sporthalle erstrahlt im neuen Glanz. Am 8. November 2006 wird sie von Schwester Mechtildis wieder beiden Schulen feierlich übergeben. Sie wird nun vorwiegend von der Realschule genutzt. |
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Die Ursulinenrealschule ist eine allgemein bildende, weiterführende Schule der Sekundarstufe I. Sie ist eine staatlich anerkannte und genehmigte Ersatzschule in freier Trägerschaft. Die Ursulinenrealschule ist in ihren Lernzielen, Einrichtungen und in der Ausbildung ihrer Lehrkräfte den öffentlichen Realschulen gleichgestellt und ermöglicht gleichwertige Abschlüsse. Träger der Ursulinenrealschule sowie des Ursulinengymnasiums ist das St.-Ursula-Stift, das in Werl auf eine lange Schultradition zurückblicken kann.
Die Ursulinen kamen 1888 nach Werl und setzten sich zunächst besonders für die höhere Mädchenbildung ein. Seit 1986 besuchen auch Jungen die beiden Ursulinenschulen.
Die Aufgaben des Trägers nimmt der Vorstand des St.-Ursula-Stifts wahr. Vorsitzender im Stiftsvorstand ist der Generalvikar des Erzbistums Paderborn, Herr Alfons Hardt.
Seine Stellvertreterin ist die Oberin des Ursulinenkonvents Werl.