Von 18 anderen Schulen begrüßte die SV der Werler Ursulinenschulen am vergangenen Dienstag ihre Gäste. Unter dem Motto „Schulen ohne Rassismus – Schule mit Courage – Was kann die SV tun?“ kamen die Werler mit ihren Mitstreitern von den anderen Schulen des Erzbistums Paderborn ins Gespräch. Jedes Jahr richtet eine dieser Schulen das Treffen aus. Nach 2013 ist sind es nun ein weiteres Mal die Ursulinenschulen in Werl. Der Schwerpunkt dieser Treffen liegt immer auf einem anderen Thema der SV-Arbeit.

Aus aktuellem Anlass legte die SV der Werler Ursulinen den thematischen Schwerpunkt dieses Jahr jedoch auf den Alltagsrassismus an Schulen. „Da viele der teilnehmenden Schulen seit kurzem das „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“-Zertifikat haben“, so der SV-Lehrer Dr. Guido Jura, sei es wichtig, dieses jetzt auch mit Inhalten und konkreten Umsetzungsmöglichkeiten zu füllen. Etwa 25 SV-Schüler bereiteten den Tag vor, verschickten zum Beispiel zahlreiche Einladungen, planten die Workshops und erstellten für diesen besonderen Tag sogar ein eigenes T-Shirt. Am Dienstag kamen zunächst alle Schülervertretungen mit ihren Lehrern beim Stehcafé im neuen U-Café der Ursulinenschulen zusammen. Anschließend wurden alle Teilnehmer durch die Schulleiterin, Anne-Kristin Brunn, begrüßt. Auch die gesamte SV der Ursulinenschulen und Hans-Bodo Markus von der Hauptabteilung für Schule und Erziehung des Erzbistums Paderborn hießen alle Teilnehmer willkommen. Nach einer kurzen Kennenlernphase hielt der ehemalige Schulleiter und Pate der „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“-Initiative an den Ursulinenschulen, Werner Grote, einen Vortrag. Er erklärte anhand vieler Beispiele die Sprache des Nationalsozialismus und Rassismus.

Durch den Vortrag wurden alle Teilnehmer soweit an den schwierigen Themenkomplex herangeführt, dass sie sich in Kleingruppen austauschen konnten. Es wurde über die Erfahrungen an der jeweilig eigenen Schule, aber auch über Verbesserungs- und Präventionsmaßnahmen diskutiert. Gestärkt vom gemeinsamen Mittagessen und einem Impuls in der Schulkapelle wurde am Nachmittag in verschiedenen Workshops weitergearbeitet. Das am Morgen Erarbeitete wurde weiter konkretisiert und für individuelle Maßnahmen an den Schulen ausgelegt. Alle zeigten sich begeistert, wie intensiv und zielorientiert gearbeitet wurde. „Man merkt, dass das Thema einfach jeden betrifft“, ist sich ein Schüler sicher. Auch die Tatsache, dass alle der 18 eingeladenen Schulen so zahlreich erschienen sind, bestätigt diese Ansicht. Die Workshop-Ergebnisse wurden im weiteren Verlauf gemeinsam im Plenum besprochen und der Ort für das nächste SV-Jahrestreffen festgelegt.

Im Jahr 2020 wird man sich unter einer neuen Fragestellung im Dortmunder Mallinckrodt-Gymnasium wiedertreffen. Bis dahin werden sicherlich viele der heute erarbeiteten Maßnahmen gegen den Alltagsrassismus an Schulen umgesetzt, aber auch neue Probleme vor denen die Schülervertretungen dann stehen, aufgetaucht sein.

 

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