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Die meisten außerunterrichtlichen Aktivitäten der vergangenen Monate sind der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Doch am Tag der Deutschen Einheit machte sich ein Sportkurs des Abiturjahrgangs des Werler Ursulinengymnasiums auf den Weg nach Neheim.

Unter Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen waren die knapp 30 Jugendlichen Gäste des Herdringer „Golfclubs Sauerland“. Ursulinen-Lehrerin Caroline Rottler stellte aufgrund des großen Interesses ihrer Schüler zunächst den Kontakt her. „Es ist mal etwas anderes als der klassische Schulsport“, ist sich einer der Kursteilnehmer sicher. Daher war die Vorfreude besonders groß und die Erwartungen an den Golfsport divers. Die Allermeisten haben schon viel vom Golfen gehört, vielleicht sogar Wettkämpfe und Spiele verfolgt, aber einmal ausprobiert hatten es nur die wenigsten vor der Exkursion. Das Wort „Minigolf“ ist vor allem vor Beginn der sportlichen Aktivität oft gefallen. Nach den ersten Probeschlägen räumten die Schüler aber ein, dass das „etwas völlig anderes“ sei.

Aufgrund der großen Schülerzahl wurde der Kurs in zwei Gruppen geteilt. Bei einer gemeinsamen Stärkung im clubinternen Restaurant „Loch19“ kamen Schüler, Lehrer und Golfer ins Gespräch. Lebhaft tauschten sie sich über Regeln, Motive und Erscheinungsformen des Golfens aus. Neben dieser theoretischen Lerneinheit stand aber natürlich das Ausprobieren an vorderster Stelle. In Kleingruppen von drei bis vier Schülern lernten die Jugendlichen die verschiedenen Schlagtechniken wie das „Pitchen“, das „Putten“ und das „Chippen“ und den Abschlag kennen. Schnell konnten sie eine Verbindung zwischen diesen Schlägen und den unterschiedlichen Grünflächen herstellen. „Wie verhalte ich mich am Abschlag, wie im Sandbunker, wie im Vorgrün und wie im Grün kurz vor dem Loch?“. Auf all diese Fragen fanden die Ursulinenschüler gemeinsam mit den Golflehrern an verschiedenen Stationen Antworten. Schnell wurden Fortschritte gemacht und die Vorfreude auf kleine Wettkämpfe innerhalb der Kleingruppe stieg.

Im Mittelpunkt der Exkursion stand aber nicht nur das Erarbeiten und Erlernen der verschiedenen Schläge, sondern auch das Kennenlernen der Golfanlage. Das Highlight für viele der Schüler war die Rundfahrt in einem Golf-Cart über die gesamte Anlage des Golfclubs Sauerlands. Unter Aufsicht der erfahrenen Golfer erfuhren die Jugendlichen viel über verschiedene Spielflächen, Wettkämpfe und Besonderheiten des 9-Loch-Platzes. Im Vorbeifahren an Wasserhindernissen und den bis zu 500 Meter langen Bahnen hatten sie die Möglichkeit, mit den Golfern individuell ins Gespräch zu kommen und persönliche Vorstellungen und Erfahrungen mit dem Golfsport einzubringen.

Beeindruckt von den zahlreichen neuen Impressionen und der Gastfreundlichkeit des Golfclubs wird diese Exkursion den Schülern „besonders gut in Erinnerung bleiben“; ist sich einer von ihnen nach der sportlichen Aktivität sicher. Nachdem alle Teilnehmer ihre persönlichen Bestleistungen an den Tagen nach der Exkursion ausgetauscht haben, wird das Erlernte nun im Sportunterricht nachbereitet und im Hinblick auf den Fachkontext nachvollzogen. Fast zwei Drittel der Kursteilnehmer zeigten besonders großes Interesse am Golfen und bewarben sich für den Erwerb der „Platzreife“. Diese funktioniert ähnlich wie ein Führerschein, sodass jeder Golfplatz weltweit nach dem Erwerb bespielt werden kann. Aufgrund des Erfolges der Exkursion und der gut funktionierenden Umsetzung wird nun bereits über weitere Exkursionen nachfolgender Jahrgänge nachgedacht. „Aber erst mal muss der Muskelkater weg“, ist sich die Mehrheit einig.

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