1406 Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten dieses Jahr in die erste Runde des Bundeswettbewerb Informatik (BwInf). 747 davon schafften es in die zweite Runde. Nur 40 von ihnen bekamen die Möglichkeit am diesjährigen Vorbereitungscamp am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam teilzunehmen. Ich hatte das große Glück eine von ihnen zu sein.
Am Ursulinengymnasium Werl nehmen jährlich die Informatik Kurse am Biber Wettbewerb teil. Der Bundeswettbewerb ist nun eine neue, schwierigere Aufgabe.
Im BwInf gilt es knifflige, kontextbezogene Aufgaben im Fachbereich der Informatik eigenständig oder in Teamarbeit zu lösen. Dieses Jahr musste etwa durch einen Algorithmus eine neue Tierart entdeckt, ein Fahrrad mit Raketenantrieb verkehrstüchtig gemacht und der schnellste Weg durch Strandbuhnen gefunden werden.
Das dreitägige Camp bereitete uns nun auf die zweite Runde dieses Wettbewerbs vor, die weitaus anspruchsvoller ist als die erste. Der Schwerpunkt wurde hierbei darauf gelegt, Lösungsstrategien im Team zu entwickeln. In Gruppen traten wir in dem Gesellschaftsspiel „Zug um Zug“ gegeneinander an, wir spielten jedoch eine leicht abgewandelte Version. Es mussten kleine algorithmischen Aufgaben gelöst werden, für die jede Gruppe Punkte sammeln konnte. Diese konnten wir dann nutzen, um Zugstrecken zu bebauen. Ziel war es möglichst viele große Streckenabschnitte zu ergattern, um Zug um Zug an den anderen Teams vorbeizuziehen. Ganz nebenbei konnten wir uns Wissen über informatische Systeme und Programmiersprachen aneignen.
Nun gilt es für alle verbleibenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Aufgaben der zweiten Runde zu lösen. Mir haben der Wettbewerb und das Camp sehr viel Spaß bereitet und ich kann jedem nur empfehlen sich auch mal an einem Bundeswettbewerb im Fachgebiet seines Interesses zu versuchen. Die Arbeitsgemeinschaft bundesweiter Schülerwettbewerbe bietet hierzu viele Möglichkeiten.