Vergangenes Wochenende (27.-29.1.17) bin ich mit einer großen Delegation der Fraternität und einer großen Schar an Jugendlichen aus dem Erzbistum Paderborn in die französische Partnerstadt Le Mans gefahren. Seit mehr als 12 Jahrhunderten existiert diese Bistums- und Städtepartnerschaft schon und jedes Jahr besucht eine große Delegation von Paderborn, das im letzten Wochenende im Januar stattfindende Patronatsfest der Kirche von Le Mans, das Fest des heiligen Julian.
Ich bin mit der Jugendabteilung des Erzbistums nach Le Mans gereist, wo wir herzlichst empfangen und willkommen geheißen wurden. Neben typischem Programm wie die Besichtigung der Altstadt, einem Empfang bei dem Bürgermeister der Stadt und einem deutsch-französischem Abend trafen wir den Bischof von Le Mans und fuhren zu der 24-Stunden-Rennbahn. Hier sind wir, neben der Besichtigung der Schaltzentrale und der Journalistenräume, auch die originale Strecke mit dem Bus abgefahren.
Übernachtet haben wir Jugendlichen in Gastfamilien von Gemeindemitgliedern. Ich hatte das Glück in einer Familie übernachten zu können, die ich noch von einem Schüleraustausch mit der Ursulinen-Realschule her kenne, sodass die Familie, wie ich auch, sehr positiv überrascht waren über die Familieneinteilung. Es gab sogar keine sprachlichen Probleme, da in meinem Fall ein Großteil der Familie gutes Deutsch sprach.
Besonders gefielen mir die Kirchenfeste an dem Wochenende. Angefangen mit einer internen Messe in dem neuen Familienzentrum von Le Mans, fand am Samstag eine Messe mit anschließender Reliquienprozession, begleitet von Lichtern und Pfadfindern, durch die Altstadt in die Kathedrale statt.
Am Sonntag fand dann die eigentliche heilige Messe für das Patronatsfest statt, die neben einer Vielzahl von Geistlichen und Gläubigen unteranderem auch von Jugendlichen der Diözese musikalisch gestaltet und mitgefeiert wurde.
Diese Fahrt mit Jugendlichen fand zum ersten Mal statt, als eine Art Rückbesuch von deutscher Seite her, da im vergangenen Jahr circa 2.000 Jugendliche aus Frankreich auf dem Weg zum Weltjugendtag nach Polen in Paderborn einen Zwischenhalt eingelegt haben. Nach der Fahrt wurden schon die ersten Gespräche geführt, ob man für nächstes Jahr wieder eine Fahrt anbieten solle.
Ich kann diese Fahrt nur empfehlen, da sie neben einem Besuch einer tollen Stadt in Frankreich, mit viel toller Architektur und Kultur, tolle persönliche Erfahrung mit sich bringt, wie etwa sprachliche Verbesserung in Französisch und auch Englisch.
Philipp Schulte
