Bereits zum zweiten Mal nach der „Corona-Pause“ ging es für die Jahrgangsstufe 6 des Ursulinengymnasiums am 15.05. ins Bibeldorf nach Rietberg.
In diesem Freilicht-Bibel-Museum erfuhren wir nicht nur einiges über die Zeit Jesu, die Menschen und ihre Umgebung, in der Jesus gelebt hat, sondern konnten auch vieles praktisch ausprobieren. Wir konnten nachempfinden, wie Nomaden in ihren Zelten gelebt haben, wie die ersten festen Häuser aussahen oder wie die Menschen ihren Lebensunterhalt bestritten. Auch ein Besuch in einer nachgebildeten Synagoge wurde uns gewährt. Da stellte sich uns doch sofort die Frage, warum einige Mitschüler aus Reflex ihre Kappen abnahmen, aber warum die jüdischen Männer sich im Gotteshaus eine Kopfbedeckung- die Kippa – aufsetzen müssen?! Andere Religionen – andere Sitten! Wie schwer eine römische Rüstung samt Ausrüstung war, wurde uns ebenso nahegebracht wie der Blick auf ein großes Modell zum Heiligen Land, das uns half, Entfernungen einzuschätzen und biblische Geschichten und Erlebnisse zur Zeit Jesu zu verorten. Eine nachgestellte Ausgrabungsstätte demonstrierte die Arbeit von Archäologen.
Dann wurden wir richtig aktiv: einige Schüler lernten, selbst Seile zu drehen, Sprossen für eine Leiter zu schnitzen und einen Hammer „für arme Leute“ zu produzieren, mit eigener Anstrengung Mehl zu mahlen oder Kräutersalz herzustellen. Auch eine Verkostung mit Fladenbrot und Kräuterdipp durfte zwischendurch als kleine Stärkung nicht fehlen. Das 3-stündige und wirklich abwechslungsreiche Programm verging dabei wie im Flug. „Ein gelungener Tag!“ meldeten zahlreiche Sechstklässler anschließend zurück.
Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei der Schulabteilung des Bistums für den finanziellen Zuschuss, ohne den wir das Projekt nicht hätten realisieren können.
Von Sabrina Schulz