Nach einer erfolgreichen Bewerbung des Ursulinengymnasiums Werl beim Fonds der Chemischen Industrie (FCI) wird das Thema Nachhaltigkeit, besonders im naturwissenschaftlichen Unterricht, künftig mit Hilfe von LMU-Klimakoffern erarbeitet und der Unterricht setzt einmal mehr auf Neugier und Experimentierfreude der Schülerinnen und Schüler.
In der Unterrichtseinheit „Im Mikrokosmos auf den Spuren des Klimawandels“ erforschen Achtklässler naturwissenschaftliche Grundlagen anhand praktischer Beispiele. Im NAWI-Diff-II-Kurs steht das Thema unter der Überschrift „Klimawandel – Ursachen und Lösungsansätze für eine globale Katastrophe“. Hier bilden Schülerexperimente das Herzstück des Unterrichts und ermöglichen es den Jugendlichen, wissenschaftliche Zusammenhänge nicht nur zu begreifen, sondern auch experimentell zu erleben.
Ein besonders wirkungsvolles Instrument wird dabei zukünftig der LMU-Klimakoffer sein, ein didaktisch aufbereitetes Experimentierset, das von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) entwickelt wurde. Initiatorin dieses Projekts ist die Astrophysikerin Dr. Cecilia Scorza, die an der Fakultät für Physik der LMU arbeitet und sich dort für den Schulterschluss zwischen Wissenschaft und Schule engagiert. Unterstützt wurde sie dabei von ihrem Ehemann, dem bekannten Astrophysiker Prof. Dr. Harald Lesch.
Dank der erfolgreichen Bewerbung beim Fonds der Chemischen Industrie (FCI) konnte das Ursulinengymnasium gleich fünf dieser Klimakoffer anschaffen. Der FCI, ein Förderwerk des Verbands der Chemischen Industrie, unterstützt seit Jahrzehnten Schulen, Forschungsprojekte und den wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich Chemie. Der Antrag des Ursulinengymnasiums überzeugte durch eine Vielzahl von Aktivitäten – von öffentlichen Veranstaltungen über Schülerwettbewerbe bis hin zu Kooperationen mit Hochschulen und Unternehmen.
Mit einer Fördersumme von 2.500 Euro wurde der Kauf der Experimentierkoffer ermöglicht, die nun regelmäßig im Unterricht eingesetzt werden. So werden komplexe Themen wie Treibhauseffekt, CO2-Konzentration oder Albedo-Effekt für die Schülerinnen und Schüler greifbar – ein wichtiger Schritt, um wissenschaftliche Bildung und Verantwortungsbewusstsein für Umwelt und Klima zu fördern.
Das Ursulinengymnasium zeigt damit eindrucksvoll: Nachhaltigkeit beginnt im Klassenzimmer – mit Neugier, Experimentierfreude und fundiertem Wissen.