„17 Ziele für eine bessere Welt“ – Nachhaltig. Leben. Miteinander. Entdecken.
Von Mia Stein und Sophie Nitsch (Stufe EF)
Im Jahr 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen in New York die sogenannte „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“.
Ihr Herzstück: die Sustainable Development Goals - kurz SDGs.
Dabei handelt es sich um 17 globale Ziele, die weltweit Armut verhindern, den Planeten schützen und allen Menschen ein friedliches, gerechtes Leben ermöglichen sollen. Die SDGs gelten für alle UN-Mitgliedstaaten, egal ob Industrie-, Schwellen- oder Entwicklungsland, und bilden den bislang umfassendsten politischen Zielkatalog der UN. Grundlage dafür sind frühere Entwicklungsziele und Nachhaltigkeitsstrategien.
Doch was steckt genau hinter diesen Zielen - und was haben wir als Schüler*innen der Ursulinenschulen Werl damit zu tun?
Warum sind sie Wichtig?
Die SDGs sind deshalb so relevant, da sie besonders benachteiligte und diskriminierte Bevölkerungsgruppen in den Fokus rücken. Das Ziel: weltweit mehr Gerechtigkeit, Gesundheit, Frieden und soziale Teilhabe schaffen.
Was haben die Sdgs mit Schüler*innen an den ursulinenschulen zu tun?
Auch wenn die SDGs globale Ziele sind, beginnt ihre Umsetzung oft im Kleinen - zum Beispiel an unserer Schule. Genau hier setzt die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an: Sie hilft uns zu verstehen, wie unser Handeln mit globalen Herausforderungen wie Armut, Klimawandel oder Ungleichheit zusammenhängt.
Ein Beispiel für ein abgeschlossenes Projekt ist die Ausstellung zum Thema Antisemitismus, die gesellschaftliche Werte wie Solidarität, Demokratie, Diversität und Frieden thematisiert.
Dabei stehen mehrere SDGs im Fokus, darunter Ziel 4 (Hochwertige Bildung), Ziel 10 (Weniger Ungleichheiten), Ziel 16 (Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen) und Ziel 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele).
Durch BNE lernen wir, mehr perspektivisch zu denken, nachhaltige Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für diese zu übernehmen. Die SDGs zeigen nicht nur, was sich weltweit ändern muss, sondern auch, wie die junge Generation aktiv zur Veränderung beitragen kann.
Konkrete Projekte - Bne-Projekttage an den Ursulinenschulen
Wie die SDGs ganz konkret im Schulalltag thematisiert werden können, soll an den „BNE-Projekttagen“ an den Ursulinenschulen Werl vom 08-09.07.2025 gezeigt werden. An diesen Tagen beschäftigen wir uns in verschiedenen Projekten mit wichtigen ökologischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und persönlichen Themen - immer mit Blick auf nachhaltige Entwicklung und persönliche, lokale aber auch globale Verantwortung.
Im Rahmen der Projektwahlen Mitte Mai konnten wir aus insgesamt 37 Projekten wählen, die sich unsere Lehrerinnen und Lehrer für die Projekttage überlegt haben.
Ein Projekt ist so beispielsweise der Schulsanitätsdienst, das unter dem Motto „Gesundheit Fördern - Verantwortung übernehmen“ laufen wird. Im Rahmen des Projekts werden 12 Schülerinnen und Schülern zu Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern ausgebildet. Hier steht vor allem Ziel 3 (Gesundheit und Wohlergehen) im Mittelpunkt. Schüler*innen engagieren sich für das Wohl anderer, lernen erste Hilfe und übernehmen Verantwortung - ein Beitrag zur Förderung von Gesundheit und Sicherheit an der Schule.
Ein weiteres spannendes Vorhaben ist das Projekt "Unendliche Weiten – Dem Weltraum ganz nah", bei dem ein Stratosphärenballon gestartet wird, ausgestattet mit modernster Messtechnik, um Daten unseres Planeten zu sammeln und auszuwerten. Einige Projekte beschäftigen sich mit dem Recycling bzw. Upcycling von ausgemusterten Kleidungsstücken. In anderen Projekten stellen die Mitglieder selbst Kosmetik oder Schmuck her oder legen den Fokus auf Experimente zum Thema Nachhaltigkeit im Kontext des Klimawandels. Einige Schülerinnen und Schüler machen sich im Projekt „Pilgern für das Miteinander und den Frieden“ auf den Weg oder vertiefen im Projekt „Girls Power“ die Bedeutung und Wichtigkeit der Geschlechtergleichstellung.
All diese Projekte zeigen, dass die SDGs nicht nur abstrakte Ziele sind, sondern ganz konkret und lebensnah in unserem Schulalltag eine Rolle spielen können und auch tatsächlich spielen.
Was haben wir bereits getan?
In Vorbereitung der Projekttage haben es sich die Medienscouts des Ursulinengymnasiums zur Aufgabe gemacht, die 17 Ziele der Vereinten Nationen alltagsnah und für uns Schülerinnen und Schüler verständlich zu erklären. Dazu werden seit dem 10. März auf dem Instagram-Account der Ursulinenschulen Beiträge zu den SDGs - und der Frage, was sich dahinter versteckt - gepostet. Jeweils ein Mitglied unserer Medienscouts zeichnet sich für ein SDG verantwortlich und präsentiert dieses auf ansprechende Art und Weise. Folgt uns gerne und schaut euch unsere Arbeit an!
So möchten wir diese zunächst recht abstrakten 17 Ziele für uns greifbar und verständlich machen. Nur wenn man versteht, was sich hinter den 17 Zielen versteckt, kann man sich auch zielgerichtet und erfolgreich auf den Weg machen und selbst einen Beitrag zur Realisierung leisten.
Was kann jeder von uns tun - Auch im Alltag?
Im Alltag kann jede*r einen Beitrag zur Erreichung der SDGs leisten. Schon kleine Entscheidungen machen oft einen relevanten Unterschied: Wer z. B. beim Einkaufen auf fair gehandelte Produkte achtet, unterstützt menschenwürdige Arbeitsbedingungen.
Ein bewusster Umgang mit Energie und Ressourcen hilft zusätzlich, die Umwelt zu schützen.
Auch ein nachhaltiger Lebensstil - zum Beispiel durch weniger Fleischkonsum, regionale Produkte oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel - trägt zur Umsetzung der Ziele bei.
Es geht nicht darum perfekt zu sein, sondern darum, Schritt für Schritt Verantwortung zu übernehmen - für die Welt von heute und morgen und für die nachfolgenden Generationen.
Und mit diesem Gedanken wollen wir uns als Ursulinen-Schulen auf den Weg machen und „NACHHALTIG. MITEINANDER. LEBEN. ENTDECKEN.“