Bruder Augustinus Diekmann ofm ist ein gern gesehener Gast an den Ursulinenschulen und besuchte uns im Februar wieder einmal an zwei Vormittagen. Bruder Augustinus gehört zum Franziskanerorden, leitet die Franziskaner Mission in Dortmund und hat 20 Jahre in Brasilien gelebt und gearbeitet.
Die Klassen 5 und 6 der Realschule und des Gymnasiums erlebten einen informativen und abwechslungsreichen Vormittag mit ihm. Seit über 30 Jahren pflegen die Ursulinenschulen eine Partnerschaft zur Frei-Alberto-Schule in São Luis, im Nordosten Brasiliens.
Diese Schule ist eines zahlreicher Schulprojekte der Franziskaner Mission in Brasilien und anderen Ländern.
Bruder Augustinus berichtete mit vielen Bildern von der Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen in den Armenvierteln am Rand der Großstadt São Luis. Die große Bedeutung der Schulbildung demonstrierte er den Schülerinnen und Schülern mit einem „Bildungsmännchen“. Mit dem aufgeschlagenen Buch in den Händen hat die Figur einen festen Halt. Nimmt man das Buch weg, so fällt sie nach hinten um. Kinder und Jugendliche, so erklärte Bruder Augustinus, verlieren den Halt ohne eine solide Schulbildung und damit verbunden die Aussicht auf einen Beruf und eine bessere Zukunft.
Die Schülerinnen und Schüler stellten viele Fragen, die ihre Nachdenklichkeit über die großen Unterschiede zwischen arm und reich deutlich machten. Die Begegnung mit Bruder Augustinus war eingebunden in den Politikunterricht der Klassen 5 und 6, wurde dort vorbereitet und wird weiter vertieft.
Eine erste spontane Aktion zur Unterstützung unserer Partnerschule gab es durch eine Aktion des Schülercafés am Valentinstag. So konnten 200 € als Spende an die Frei-Alberto-Schule überwiesen werden.
