Das Wort Philosophie kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „Liebe zur Weisheit“. Das klingt vielleicht sehr kompliziert, aber die Philosophie begegnet uns überall in unserem Alltag. Aristoteles sagte einmal, mit dem Staunen beginne die Philosophie, und damit hat er vollkommen Recht. Im Philosophieunterricht stellen wir uns den großen und kleinen Fragen des Lebens, die uns vielleicht schon einmal begegnet sind. Wer bin ich und was macht mich aus? Was ist eigentlich Glück? Und wieso ist es (eigentlich) falsch, zu lügen?
Diesen und vielen weiteren Fragen werden wir im Unterricht auf unterschiedliche Weise begegnen. Neben der Lektüre und Analyse bekannter philosophischer Texte von der Antike bis in die Neuzeit ist der Austausch in Diskussionen ein wesentlicher Bestandteil des Unterrichts. Dabei streift die Philosophie als Mutter aller Wissenschaften viele schulische Themen anderer Fächer und bietet die Möglichkeit, Wissen aus anderen Fächern mit einfließen zu lassen. So befassen wir uns beispielsweise mit der Frage, was die besondere Stellung des Menschen ausmacht. Dabei bietet der Unterricht die Möglichkeit, Wissen aus dem Bereich der Biologie (→Evolution) oder Religion (→Schöpfungsgeschichten, →der Mensch als Abbild Gottes) aufzugreifen und aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Am Ursulinengymnasium beginnt der Philosophieunterricht in der gymnasialen Oberstufe und wird zurzeit als Grundkurs angeboten. Dabei stellt der Philosophieunterricht keinen Ersatz, sondern eine sinnvolle Ergänzung zum Religionsunterricht der Oberstufe dar.