„Kannst du Drogen erkennen? Und wie äußert sich eigentlich Sucht? Welche Süchte gibt es?“ Dies sind drei Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen der Ursulinenschulen in einer Projektwoche zum Thema „Drogenkonsum und Suchtverhalten“ auseinandergesetzt haben. Organisiert und durchgeführt wurde die Aktion von unserem Religionskurs der Einführungsphase. Begonnen hatte das Ganze Anfang Februar, als unsere Kurslehrerin den aktuellen „Suchtreport 2017“ mit den Ergebnissen zum Suchtverhalten an Schulen gesehen hatte; es interessierte sie, ob es an den eigenen Schulen ähnliche alarmierende Ergebnisse geben würde.

Mit einer in unserem Kurs durchgeführten Umfrage, die von unserer Lehrerin Frau Bieker und unserer Schulsozialpädagogin Frau Bruske erstellt worden war, wurden wir mit dem Thema konfrontiert. Sie hatten die Idee, mit unserer Hilfe eine Projektwoche durchzuführen. Obwohl uns die Teilnahme freigestellt wurde, war der gesamte Kurs einstimmig dafür, sich für das Projekt zu engagieren.

So wurde aus unserer eigentlichen Unterrichtsfrage „Was ist der Mensch?“ nun die Schwerpunktfrage: „Macht auch Sucht den Menschen aus?“

Gemeinsam beschlossen wir, dass es interessant wäre, das Projekt nicht nur in unserem Kurs, sondern auch an der ganzen Schule durchzuführen. Wichtig ist es nun zu wissen, wie die verschiedenen, an unserer Schule vertretenen Altersgruppen zu Suchtmitteln stehen oder vielmehr ob sie überhaupt wissen was das ist. Um dies herauszufinden sammelten wir Ideen, wie man ein solches Projekt verwirklichen könnte und bildeten folgend Gruppen, die sich jeweils mit der Fragebogengestaltung, Planung einer Informationsveranstaltung und Aktionstagen befassten.

Während drei Gruppen nun die Umfragen in allen Klassen an beiden Schulen durchführten, ließ die Aktionsgruppe die Unterstufe und Mittelstufe zum Beispiel mit verschieden starken Alkoholbrillen durch einen aufgebauten Parcours straucheln. Darüber hinaus befasste sich die Informationsgruppe mit der Theorie und machte sich fit zu Fragen wie „Wie entsteht Sucht? Was macht süchtig? Welche Suchtmittel gibt es?“. Nachdem etwa 830 Schüler die Fragebögen sorgfältig ausgefüllt hatten, wurden diese akribisch ausgewertet und in anschaulicher Form im gesamten Schulgebäude ausgestellt. Laut Umfragen sind UR und UG gleichermaßen vom Konsum betroffen. Magersucht und Cannabis-Konsum sind sogar in der Unterstufe schon ein Thema. Ab heute werden die eigens für die Jahrgangsstufen ausgearbeiteten Informationsveranstaltungen zum Thema Sucht mit einem Abschluss- Quiz, dessen Klassen-Gewinner prämiert werden, stattfinden.

Insgesamt sind wir mit unserem Projekt sehr zufrieden, da es nur wenige Komplikationen gab und die Schüler und Schülerinnen gewissenhaft mit dem Thema umgingen und alle Aktionen annahmen. So haben wir hoffentlich mit unserem Projekt auch suchtvorbeugend gearbeitet und gewirkt.

 

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