Ein „Ausflug“ der besonders angenehmen Art stand am Dienstag für die Schulleiterin der Ursulinenschulen, Frau Anne-Kristin Brunn, auf dem Programm. Ziel war die technische Universität in Dortmund. Gemeinsam mit Herrn Kienast, MINT-Koordinator am Ursulinengymnasium und Pia Kortmann, einer langjährigen Teilnehmerin an den naturwissenschaftlichen AGs der Schule, konnte im Rahmen einer Feierstunde zum wiederholten Mal die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ entgegengenommen werden.

Nachdem das UG bereits im Jahr 2012 erstmalig ausgezeichnet worden war, wusste die Schule auch in diesem Jahr mit ihrem naturwissenschaftlichen Konzept zu überzeugen. Eingereicht worden waren die nötigen Unterlagen bereits Ende des vergangenen Jahres. Es folgte eine lange Zeit der Ungewissheit, aber das Warten hat sich gelohnt.

Für die Zertifizierung musste zunächst die Entwicklung eines bereits im Jahr 2012 vorgestellten Projektes dokumentiert werden. Schnell stand fest, dass in diesem Zusammenhang unter anderem die Fortführung von „EXTERN“ näher beschrieben werden soll. Bei diesem Projekt geht es darum, die Angebote der Schule durch Kooperation mit externen Partnern auszubauen. Hierbei traf es sich ausgezeichnet, dass eine ehemalige Schülerin des UGs im Rahmen ihrer Promotion an der TU Dortmund eine neue Arbeitsgruppe gründete. Ziel der Arbeitsgruppe war es, zu neuen theoretischen Ansätze aus dem Bereich der Chemiedidaktik Unterrichtsmaterialien zu entwickeln, diese an der Schule einzusetzen und die erzielten Ergebnisse zu evaluieren. „Das war eine ausgesprochen interessante und spannende Arbeit. Und es war einfach eine riesige Freude zu sehen, wie eine ehemalige Schülerin meines LKs hier eine solche Leistung vollbringt“, berichtet Stephan Kienast, der die Schülerin seinerzeit im Chemie-Leistungskurs auf das Abitur vorbereitet hatte. Und die Arbeit hat sich gelohnt. Die Schülerin hat inzwischen ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen und das entwickelte Material wird inzwischen regelmäßig im Unterricht am UG eingesetzt.

Neben der Fortführung eines „alten“ Projekts musste auch ein neues Angebot vorgestellt werden. Hier bot es sich an, näher auf „PRIMUS“ einzugehen. Unter der Bezeichnung PRIMUS (Primarstufe an den Ursulinenschulen) werden Schülerinnen nud Schüler der umliegenden Grundschulen zu einigen Experimentier-Nachmittagen einladen. Dort können dann unter Aufsicht von Schülerinnen und Schülern der Ursulinenschulen naturwissenschaftliche Experimente durchgeführt werden. Ein erster Einstieg in dieses Projekt erfolgt im Rahmen des Nachmittags der Naturwissenschaften. Während der „Nachwuchs“ erste experimentelle Erfahrungen in den Fachräumen der Ursulinenschulen sammeln kann, haben die Eltern und Kolleginnen und Kollegen der Grundschulen die Möglichkeit, im lockeren Gespräch mit der Schulleitung und den entsprechenden Koordinatoren mehr über das Projekt (z. B. die weiteren Termine) sowie über das naturwissenschaftliche Profil am Ursulinengymnasium zu erfahren. Der besagte Nachmittag der Naturwissenschaften findet übrigens auch in diesem Jahr statt, aufgrund der großen Nachfrage im vergangenen Jahr sogar an zwei Terminen. Am 25.10.2016 sowie am 28.10.2016 sind alle interessierten Schülerinnen und Schüler die vierten Klassen ab 13:30 Uhr eingeladen, gemeinsam mit ihren Eltern die Ursulinenschulen zu besuchen. Anmeldungen werden im Sekretariat unter der Telefonnummer 02922/5017 entgegengenommen.

Ein besonderes Augenmerk wurde bei der Bewerbung auch auf den Bereich „Wettbewerbe, Auszeichnungen und Anerkennungen“ gelegt. Hier konnte das UG vor allem durch die große Zahl an Wettbewerbsteilnahmen von Schülerinnen und Schülern punkten. Egal, ob es um den „Informatik-Biber“, das „Känguru der Mathematik“ oder „Jugend testet“ geht, Schülerinnen und Schüler des UGs waren und sind immer dabei. Das gilt gleichermaßen für regionale Wettbewerbe wie „Gedankenblitz“ oder den „Wettbewerb der Bayer AG“ in Bergkamen sowie für überregionale Wettbewerbe wie die „Internationale JuniorScienceOlympiade“ oder die „Internationale Chemie-Olympiade“. Aber auch Auszeichnungen und Anerkennungen auf Seiten der Lehrer machten sicherlich etwas aus. So konnte darauf verwiesen werde, dass Dr. Stephan Kienast, Koordinator für die Naturwissenschaften am UG, im Jahr 2013 zur 63. Lindauer Nobelpreiträgertagung eingeladen worden war. Im Jahr 2014 folgte die Verleihung des „Friedrich Wöhler Preises“ im Rahmen der MNU-Jahrestagung in Kassel.

Fotos (c) WRO
von links nach rechts: Markus Fleige (Vorstand Technik begeistert e.V. und ehrender Partner MINT-freundliche Schule), Thomas Michel (Geschäftsführer DLGI und ehrender Partner MINT-freundliche Schule), Pia Kortmann (Schülerin am UG), Dr. Stephan Kienast (Lehrer an den Ursulinenschulen), Anne-Kristin Brunn (Schulleiterin der Ursulinenschulen), Ministerialrat Joachim Schöpke (Referatsleiter im Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW)

 

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